Artikel-Informationen
Ansprechpartner/in:
Frau Anja Scharnhorst
Koordinatorin der Beruflichen Bildung
Bleekstr. 22
30559 Hannover
Tel: 0511 5247-250
Modul Europäischer Computerführerschein
Eine aktuelle Begleituntersuchung eines Projektes an Hamburger berufs- und allgemeinbildenden Schulen hat ergeben, dass die Chancen von Absolventen, die bei Bewerbungen über den Europäischen Computerführerschein (ECDL) verfügen, signifikant steigen. Solide IT-Grundkompetenzen werden in allen Branchen und Berufen immer wichtiger und sollten deshalb in Bildung und Ausbildung breit berücksichtigt werden. Der ECDL ist ein in 148 Ländern anerkanntes Zertifikat zum Nachweis von grundlegenden IT-Kenntnissen. Die Inhalte der sieben Module des ECDL sind im ECDL Syllabus festgeschrieben. Der ECDL Syllabus wird regelmäßig aktualisiert.
Am LBZB wird der ECDL Start für die kaufmännischen Berufe parallel zur Ausbildung angeboten. Die Prüfungen in den einzelnen ausgewählten Modulen können dabei individuell abgelegt werden. Dabei steht insbesondere die Barrierefreiheit der Materialien im Fokus der Betrachtungen.
Das LBZB bietet ein Modul Bewerbungstraining an, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine erfolgreiche Bewerbung vorbereitet werden. Die Inhalte reichen dabei vom Anschreiben über den Lebenslauf bis zum Bewerbungsgespräch. Durch Rollenspiele in entsprechenden Echtsituationen werden Bewerbungsgespräche simuliert und anschließend das Verhalten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer per Videoanalyse begutachtet, um bei realen Bewerbungsgesprächen Änderungen im Verhalten zu erreichen und damit die Möglichkeit zu bieten, über eigenes Verhalten und Handeln zu reflektieren.
Im Vorfeld der eigentlichen Schulung wird im Rahmen der Low-Vision-Abklärung die Frage nach geeigneten Hilfsmitteln (ZoomText, Screenreader Jaws, Nutzung der Sprachausgabe/Braillezeile) geklärt, wobei individuelle Aspekte und behinderungsspezifische Fragen berücksichtigt werden. Im Rahmen des Moduls bilden anschließend die hilfsmittelbezogenen, speziellen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten einen Schwerpunkt der EDV-Schulung der blinden und sehbehinderten Menschen. Ziel des Moduls ist es, Anwenderinnen und Anwendern, die bislang wenig Erfahrungen mit Computern gesammelt haben, einen schnellen und erfolgreichen Zugang zu diesem Medium zu ermöglichen.
Modul: KMK-Fremdsprachenzertifikat
Am LBZB besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Ausbildung in Englisch ein KMK-Fremdsprachenzertifikat auf Grundlage des „Common European Framework of Reference for Language Learning and Teaching" zu erwerben. Die Prüfung wird jeweils in einer der drei Niveaustufen „Waystage" (Niveau I), „Threshold" (Niveau II) und „Vantage" (Niveau III) durchgeführt und besteht aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil.
Die dauerhafte Eingliederung sehgeschädigter Menschen in das Berufsleben ist das Ziel der blinden- und sehbehindertenspezifischen Ausbildung am LBZB. Angeboten werden unterschiedlichste Maßnahmen, die der Initiierung oder Fortsetzung der behindertenspezifischen Ausbildung in Betrieben bzw. der Akquise von Arbeitsplätzen nach der Beendigung der Ausbildung dienen. So richtet das LBZB regelmäßig eine Ausstellung für vergrößernde Sehhilfen und elektronische Hilfsmittel für Sehgeschädigte aus, deren Ziel die individuelle Beratung sowie der Austausch über das vorhandene Hilfsmittelangebot ist. Für die Akquise von Arbeitsplätzen steht am LBZB eine Sozialpädagogin zur Verfügung, die zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Bewerbungen erstellt und Kontakte zu Unternehmen herstellt. Gleichzeitig stehen im Rahmen der Praktika am LBZB kompetente Personen den Betrieben und auch den Praktikantinnen und Praktikanten rund um die Uhr als Ansprechpartner zur Verfügung. In Abstimmung mit den Betrieben werden im Rahmen eines Praktikums vom LBZB die entsprechenden Hilfsmittel zum Arbeitgeber transportiert, vor Ort durch einen Spezialisten installiert und kontrolliert. Beim Übergang in die Berufstätigkeit stehen den Arbeitgebern am LBZB kompetente Ansprechpartner zu Verfügung, die bei Bedarf bei der Installation blindenspezifischer Hilfsmittel zur Seite stehen und bei Fragen zur Kostenübernahme durch z. B. Integrationsfachdienste beraten können, bei Fragen rund um die Bewerbung zur Verfügung stehen und zu festen Terminen auch nach Abschluss der jeweiligen Ausbildung bzw. Maßnahme zu Beratungs- und Schulungsterminen einladen.
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